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Blockchain-Technologie verstehen und nutzen

Blockchain-Technologie: Die wichtigsten Fakten im Überblick

Blockchain ist heute das, was das Internet in den 90er Jahren war. Jeder weiß, dass es die Technologie gibt, die meisten halten sie für überbewertet und viele ändern ihre Meinung erst dann, wenn die Konkurrenz längst einen enormen Vorsprung gewonnen hat. Zugegeben: Das Potenzial neuer Technologien frühzeitig zu erkennen, ist nicht immer leicht. Fragen Sie mal Nokia. Ihnen wird das nicht passieren. Denn mit diesem Blogbeitrag über Blockchain erhalten Sie einen perfekten Überblick über die wohl spannendste Technologie unserer Zeit.

Was bedeutet „Blockchain“ überhaupt?

Eine gute Frage, die leider viel zu selten gestellt wird. Denn wie soll man über etwas reden, dessen Bedeutung man nicht kennt? Eben! Eine Recherche über Google wird Ihnen auch nicht helfen. Denn außer Buzzwords, Phrasen oder komplizierten Definitionen, die eher das Unwissen der Verfasser kaschieren, werden Sie hier kaum hilfreiche Informationen finden. Also von vorn: Der Begriff „Blockchain“ stammt natürlich aus dem Englischen. Wörtlich übersetzt bedeutet er „Block-Kette“. Im Prinzip verrät die Übersetzung schon die Funktionsweise der Blockchain. Denn die Blockchain ist im Prinzip nichts weiter als eine Software in der Daten gespeichert werden.

Den Anfang macht dabei immer der sogenannte „Schöpfungsblock“. An diesen ersten Block werden alle weiteren Blöcke – nachdem sie überprüft wurden – wie in einer Kette chronologisch angehängt. So entsteht nach und nach die Blockchain mit immer mehr zusätzlichem Speicherplatz.

Wie ist die Blockchain-Technologie entstanden?

David Hasselhoff, Eurodance und die Wiedervereinigung: Die 1990er haben uns vieles geschenkt. Manches davon ist zu Recht in Vergessenheit geraten. Einige Entwicklungen aber, prägen unsere Wirtschaft und Gesellschaft bis heute. Auch die Wurzeln der Blockchain-Technologie liegen in diesem Jahrzehnt.

Blockchain-Technologie

Denn 1991 hatten der Informatiker Ross Anderson und der Kryptograph Bruce Schneier die Idee, für eine kryptografisch abgesicherte Verknüpfung einzelner Blöcke. Sieben Jahre später entwickelte dann der Programmierer Nick Szabo den ersten Mechanismus für eine dezentralisierte kryptografische Währung. gemeinsam daher mit der Unternehmensberatung Accenture bereits an einem Track-and-Trace-Serialisierungssystem, das auf der Blockchain-Technologie basieren wird.

Blockchain: Eine Technologie verändert ganze Wirtschaftszweige

Aber auch andere – nicht ganz so offensichtliche Branchen – profitieren. Die Kultur- und Musikszene könnte die Blockchain zum Schutz von Lizenzen einsetzen oder die Lizenzgebühren über die Blockchain auszahlen. Sie sehen: Die Blockchain-Technologie ist vielfältiger, als die meisten Menschen ahnen. Selbst die Bundesregierung hat das Thema auf ihre Agenda gesetzt und eine eigene Bitcoin-Strategie entwickelt. Worum es dabei genau geht, erklären wir in einem der folgenden Beiträge.

Welche wirtschaftliche Bedeutung hat die Blockchain-Technologie?

Zunächst als das Hirngespinst einiger Nerds belächelt, hat sich die Blockchain-Technologie längst zu einem Thema entwickelt, mit dem sich Analysten, Börsenexperten und Politiker gleichermaßen intensiv beschäftigen. Der Grund ist einfach: Die Nutzung der Blockchain-Technologie steigt exponentiell. Auch – und das ist besonders bemerkenswert – während der Corona-Krise. In den USA beispielsweise, ist das Bruttoinlandsprodukt seit dem Beginn der Pandemie um rund zehn Prozent eingebrochen.

Im gleichen Zeitraum ist der Markt für Kryptowährungen, die auf der Bitcoin-Technologie basieren, enorm gewachsen. Auch in Asien kann diese Entwicklung beobachtet werden. Hier erwarten Experten bis 2027 sogar ein Wachstum von bis zu 15 Prozent. Bitcoin etwa hat seine Marktkapitalisierung im zweiten Quartal 2020 nahezu verdoppelt und wird aktuell mit 204 Milliarden Dollar bewertet. Zahlen, die kein Akteur aus Wirtschaft und Politik ignorieren kann.

Blockchain: Welche Vorteile hat die Technologie?

Sie meinen: Das klingt ja alles sehr gut, aber welche konkreten Vorteile bietet die Blockchain-Technologie denn nun? Keine Sorge. Hier die wichtigsten Aspekte im Überblick:

Digitalisierte Prozesse: Selbst im Jahr 2020 laufen viele Vorgänge in unserem globalen Wirtschaftssystem analog ab. Der wichtigste Datenträger ist noch immer das Papier. Daran hat sich seitdem der erste Papyrus im alten Babylon beschrieben wurde, also nur wenig geändert. Diese Tatsache beinhaltet einige Probleme. Denn Papier ist zwar geduldig, aber auch sperrig, teuer und nicht gerade umweltschonend. All dies kann mit der Blockchain-Technologie endlich in die Geschichtsbücher verbannt werden.

Automatisierte Abläufe: Niemand ist perfekt und irren ist menschlich. Diese beiden Phrasen sind ziemlich abgedroschen – und leider wahr. Menschliches Versagen ist immer wieder der Grund für Probleme. Ob in der Finanzwelt oder im Cockpit. Mit der Blockchain-Technologie können nun aber noch wesentlich mehr Prozesse als bisher digitalisiert und automatisiert werden. Das sorgt für weniger Fehler und mehr Vertrauen in Transaktionen oder die dahinterstehenden Instanzen.

Mehr Geschwindigkeit: Die Blockchain-Technologie ermöglicht eine zentrale, digitale Buchführung – ohne Reibungsverluste oder unübersichtliche Prozesse. Clearing und Abwicklung laufen wesentlich schneller ab. Das reduziert die Kosten für die Verwaltung und auch das Vertrauen in die Daten der Transaktionen steigt.

Welche Nachteile hat die Blockchain-Technologie?

Täglich entstehen Startups, die sich mit Blockchain befassen. Selbst Konzerne wie Mercedes oder Porsche beschäftigen sich mit der Blockchain-Technologie. Und auch wir meinen, dass eine gewisse Euphorie durchaus angebracht ist. Aber: Es existieren einige Nachteile, die wir Ihnen nicht verschweigen möchten.

Veraltete Systeme: Der vielleicht größte Nachteil vorab: Unternehmen haben heute noch erhebliche Schwierigkeiten, die Blockchain-Technologie in ihre bestehende IT-Infrastruktur einzubinden. Die fehlende Kapazität und Kompatibilität der Hard- und Software können zu instabilen Prozessen führen.

Gespaltene Netzwerke: Blockchain steht für Dezentralisierung. Diese ist für sich ein großer Vorteil der Technologie, birgt aber auch ein Risiko. Denn wenn ein Software-Update nur von einem Teil des Netzwerks akzeptiert wird, entzweit sich die Blockchain in zwei unabhängige Netzwerke mit der gleichen Historie. Das führt zu Chaos und Intransparenz.

Hohe Transparenz: Ja, leider ist völlige Transparenz nicht immer ein Vorteil. Etwa dann, wenn Sie nicht möchten, dass andere User Ihre Transaktionen nachvollziehen können. Das ist aber ein wichtiger Baustein der Blockchain-Technologie.

Wir sind überzeugt, dass diese Punkte Herausforderungen sind, denen wir uns mit Intelligenz und Mut stellen müssen. Denn sonst verschenken wir das große Potenzial der Blockchain-Technologie. Wie Unternehmen die Blockchain-Technologie optimal nutzen können, verraten Ihnen unsere Experten gerne im persönlichen Gespräch.

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Blockchain: Sind Sie bereit für die Zukunft?

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Autor: Michael Bauer

Mit diesem Artikel haben Sie bereits einen ersten guten Eindruck von dem Potenzial der Blockchain-Technologie. Falls Sie nun neugierig geworden sind und tiefer in die Materie einsteigen möchten, beraten wir Sie gern. Für Sie und Ihr Unternehmen entwickeln wir individuelle Konzepte und Strategien, mit denen wir Ihre Projekte auf ein neues Level heben. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Nachricht. Wir freuen uns darauf, Sie persönlich kennenzulernen.